HaCKS

gibt Tipps und Tricks zum Ausprobieren.
Und zwar immer dann, wenn Deine innere Stimme laut schreit: 
"Keine Zeit, keine Zeit"!

10-10-10 Methode

Frage Dich innerlich, was du in 10 Minuten, in 10 Tagen und in 10 Wochen zu einer Situation denken wirst. So kann man ein akutes Problem relativieren und in einen neuen Kontext bringen. 

Pomodoro

Geschrieben vor dem Corona-Lockdown.

Die grundsätzliche Idee: 25 Minuten Fokus (sogenannte Pomodoros), 5 Minuten Pause, 3-5 Wiederholungen und dann gibt es eine längere Pause. Klingt machbar und ist es auch. Erfolgskritisch ist es die Aufgaben genau zu definieren, welche innerhalb einer 25 Minuten Pomodoro Zeit bearbeitet werden soll und die Anzahl der Wiederholungen, welche voraussichtlich benötigt werden. 

Im Sinne der Digital Minimization: Aufgabe notieren und Eieruhr stellen. Alternativ gibt es auch eine praktische App, beispielsweise hier: https://brainfocus.io/ oder hier https://pomodoneapp.com/ *
(*Wir machen hier keine Werbung für diese Tools)

Geschrieben nach dem Corona-Lockdown
Seit Wochen befinden wir uns aufgrund der Corona-Pandemie im Ausnahmezustand. Als wäre es nicht genug allein mit einem Kindergarten- und einem Schulkind sowie einem übermütigen Hund schwanger im Homeoffice zu arbeiten. Hinzu kommt, dass man nun auch die Rolle des Grundschullehrers ausfüllen muss. Doch wie kann man sein Kind täglich dazu motivieren die Vielzahl an Hausaufgaben zu machen, die dann auch noch selbst strukturiert und erarbeitet werden müssen? Wir haben uns gedacht: Warum nicht das ausprobieren, was auch bei uns Erwachsenen klappt? Diese Woche haben wir mit POMODORO begonnen und meine Tochter ist begeistert (vor allem von der alten Eieruhr, die wir ausgegraben haben 😊). Die Dauer der einzelnen Phasen gestalten wir flexibel. Zumeist 15 Minuten arbeiten und danach 5 Minuten Hörspiel hören. Das klappt super und hat zu mehr Spaß am Lernen geführt. Nächste Woche wollen wir mal das Kanban-Board zur Organisation der Wochenaufgaben ausprobieren. Versucht es doch auch einmal...

Geschrieben nach den Schul- und Kindergartenöffnungen
Hast Du auch schon vergessen, was ein "normaler" Schul- und Kindergartenalltag bedeutet? Terminchaos in der Früh, Fragen früh morgens(Wo ist der Sportbeutel? Heute ist aber Spielzeugtag, wo ist mein großes Stoffpony?), Aussagen Nachmittags (Hausaufgaben kann ich später machen), Organisation am Abend (Wer geht zum Elternabend? Wer füllt den Kühlschrank auf? Warum ist die Paper-Deadline schon morgen? ) und siehe da, da fällt Dir wieder ein: es gibt doch diese Tomatenmethode :-)

Reflexionstagebuch mit SMileys

Geht es Dir auch manchmal so? Dieses "im Prinzip wissen" wie hilfreich Methoden für Produktivität, Reflexion, Achtsamkeit sein können? Und dieses Gefühl der Frustration, wenn  genau diese Methoden im Alltag  wieder einmal als erstes gestrichen werden? Nachdem die Schulen und Kindergärten vielerorts wieder offen sind, könnte jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang sein.  Hier eine Methode, die schnell umzusetzen ist, weil viele Zutaten schon zuhause sind: Block, Post-its, eine Tasse Tee und 10 Minuten im Kalender geblockt. Achtung! Schreit jetzt gerade Deine innere Stimme:  Was, 10 Minuten? Geht ja gar nicht! Vielleicht kannst Du sie beruhigen, wenn Du ihr versprichst, dass Du durch diese 10 Minuten mindestens 30 Minuten Gelassenheit pro Tag gewinnst :-) .

Das Reflexionstagebuch: Diese schreibende Art des Nachdenkens hilft Beobachtungen, Erfahrungen, Ideen, Gefühlslagen schriftlich festzuhalten und so darüber zu reflektieren. Ziel ist es,  gerade in Corona Zeiten einiges über uns selbst, über das Familienleben, über die Organisationen, für die wir tätig sind, über die Teams, in denen wir arbeiten, etc.  zu lernen Gleichzeitig fehlt die Zeit und Energie zum ausführlichen Schreiben. Daher greife ich gerne auf die bewährte Methode des „Smiley“-Klebens zurück. Pro Tag eine Zeile. Für die Dinge, über die ich nachdenken möchte, eine Spalte: Zeit für mich; Arbeit an Forschungsprojekt; Home-Schooling; Familie als Team; Geschirrspüler-Situation; Bewegung; etc. etc. Am Ende des Tages: Für jede Kategorie Smileys verteilen (die mit den lachenden, weinenden etc. Gesichtern, je nachdem was gut war oder aber auch nicht so gut oder aber auch so richtig schlecht). Am besten noch eine Spalte einfügen für Kommentare…für die Dinge, über die ich nochmal nachdenken möchte, wenn wieder die Zeit dafür da ist. 
Und: was sagt Deine innere Stimme zu diesem Vorschlag?


Die aBC-Analyse zur Entscheidungsfindung

Kennst Du die ABC-Analyse? Offene Aufgaben werden nach ihrer Wichtigkeit drei Kategorien zugeordnet:

  • A-Aufgaben sind super wichtig und müssen sofort erledigt werden.
  • B-Aufgaben sind weniger wichtig und können deshalb zu einem späteren Zeitpunkt erledigt oder einfach delegiert werden
  • C-Aufgaben sind unwichtig. Entweder man delegiert diese oder verwirft sie einfach.


Das Prinzip lässt sich super auch zu Hause anwenden.  Was fällt in Deine A-Aufgaben zuhause? Fensterputzen, weil es Dich entspannt? Oder ist Fensterputzen für Dich eine klare C-Aufgabe? Je nach individueller Wichtigkeit der jeweiligen Aufgaben, hilft Dir diese Kategorisierung dabei, einen Überblick zu bekommen (und zu behalten), was Du wann machen bzw. eben nicht machen wirst. Die Methode hilft auch dabei rauszufinden, für welche Unterstützungsleistungen Du Geld ausgeben möchtest. Anne Huff, eine bekannte  amerikanische Wissenschaftlerin, stellte mir einmal die Frage: Stell Dir vor, Du bekommst 200 Dollar: Wofür gibst Du sie aus, um Deine eigene Forschung voranzutreiben? Die ABC- Methode hilft Dir bei der Entscheidung. 

 




Kind Krank: der Notfall-Hack (Für kinder bis ca. 10 Jahre) 


Verfasst vor Corona...passt aus unserer Sicht immer noch..noch mehr? ...vor allem das "Tief durchatmen" :-)

#1: Tief durchatmen
#2: Tief durchatmen
#3: Kalender Check: Was steht die nächsten Tage an. Wir meinen Tage, da es aus Erfahrung selten bei einem oder zwei Tagen bleibt
#4: Sei ehrlich mit Dir selbst, Deinem Partner, Deinem Netzwerk aus Unterstützern (Freunden, Familie etc.): Welche Termine können verschoben werden und welche sind wirklich - wirklich - wichtig.
#5: Was sind berufliche Aufgaben, die realistisch auch mit einem kranken Kind erledigt werden können (vergiss dabei nicht, dass ggf. lautstark Hörbücher neben Dir gehört werden, Du alle 3 Minuten neue Taschentücher organisierst und dabei - wenn Kind auf dem Weg der Besserung ist - das Wort "langweilig" in einer Dauerschleife hörst). 
#6: Tief durchatmen
#7:  Verliere Dich selbst nicht aus den Augen: Wenn Dir Email schreiben dabei hilft, das Wort "langweilig" besser auszuhalten, mache es (ohne schlechtes Gewissen). Wenn es Dir zu viel Energie kostet, denke an #4 und #5.
#8: An Nummer #7 hättest Du in der Situation wahrscheinlich nicht gedacht
#9: Der erste Tag, wenn wieder alle fit sind: freue Dich über die Zeit, die auf einmal wieder da ist und versuche nicht an einem Tag alles was in den letzten Tagen liegen geblieben ist aufzuarbeiten. 
#10:  Das alles erfordert eine extrem gute Organisation, Kommunikation und die Bereitschaft Kompromisse (insbesondere mit Dir selbst) einzugehen. Wir sagen nur:  #4 und #5.